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Fokus Familienfreundlichkeit Teil 1: Personalgewinnung

Unternehmen Arbeiten & Leben Start Ups

Teil 1 der Serie zum Thema Familienfreundlichkeit. Vorgestellt werden fünf Ansätze für die Personalgewinnung durch Familienfreundlichkeit.

DATUM: 17.10.2023

Familienpolitik hat sich zu einer der tragenden Säulen der Personalpolitik entwickelt. Für 96% der Beschäftigten mit Kindern haben familienfreundliche Maßnahmen eine sehr hohe Bedeutung. Grund genug, sich mit diesem Themen auseinanderzusetzen und dem vielzitierten Fachkräftemangel aktiv zu begegnen. 

5 Ansätze für die Personalgewinnung durch Familienfreundlichkeit

#1: Employer Branding

Die Arbeitgebermarkenbildungen (Employer Branding) wird immer noch unterschätzt, spielt jedoch mittlerweile eine wesentliche Rolle im Personalmarketing. Es sollte daher proaktiv kommuniziert werden, was die eigene Unternehmensidentität ist, was das Ziel des Unternehmens ist und für welche Werte es einsteht. Diese, wenn überhaupt, nur intern festgelegte Identität muss nach außen getragen und kommuniziert werden. Wenn Familienfreundlichkeit einer der Werte Ihres Unternehmens ist, sollten Sie konkrete Angebote öffentlich immer wieder darstellen und belegen, beispielsweise auf dem Unternehmensblog, Social Media und in Stellenanzeigen.

#2: Personalmarketing für Väter

Die Rolle von Vätern hat sich innerhalb der letzten Generationen stark geändert. Väter wollen sich aktiv an der Entwicklung ihrer Kinder beteiligen und z.B. nach der Elternzeit mittelfristig noch verkürzt arbeiten. Unternehmen, die sich hier hervortun möchten, sollten ihre Präsenzkultur für Väter hinterfragen. Die Inanspruchnahme von Homeoffice-Tagen für die Care-Arbeit ist für Väter noch nicht so selbstverständlich wie für Mütter. Hier brauchen Väter konkrete Zusagen, beginnend im Vorstellungsgespräch, die dann auch im Alltag angeboten und umgesetzt werden.

#3: Vorteile im Bewerbungsgespräch richtig kommunizieren

Die Relevanz von Bewerbungsgesprächen wurde schon mehrfach genannt. Arbeitgeber sind gut beraten, wenn sie von sich aus über ihre Angebot sprechen. Denn selbst für Arbeitnehmer ohne Familie ist es perspektivisch gut zu wissen, welche Möglichkeiten es im Unternehmen gibt. Dieser proaktive Hinweis kann entweder zu Beginn des Gespräches erfolgen, wenn sich das Unternehmen vorstellt. Ebenso denkbar ist auch ein Hinweis am Ende des Gespräches, wenn die Konditionen und Arbeitsbedingungen Thema sind.

#4: Ihr Arbeitgeberimage im Überblick

Am einfachsten lässt es sich über das eigene Angebot für Familienfreundlichkeit sprechen, wenn alle Beteiligten einen guten Überblick darüber haben. Dafür können Sie sich am folgenden Vorgehen zur Evaluierung orientieren:

  • Fragen Sie Ihre Beschäftigten, was sie an dem Unternehmen schätzen und warum sie gerne hier arbeiten.
  • Bilden Sie dazu kleine Fokusgruppen, die einen Querschnitt der Belegschaft abbilden. In diesen Gruppen ist ein neutraler Moderator notwendig.
  • Gleichen Sie die Ergebnisse mit der Außenwahrnehmung Ihres Unternehmens, z.B. durch Gespräche mit Bewerber:innen, ab.
  • ergänzen Sie die die Evaluation um bereits vorhandene, jedoch unbekannte Angbote.

Ist die Zusammenfassung vollständig, können übrigens Flyer und anderes Infomaterial erstellt werden, um es auf Messebesuchen und bei Vorstellungsgesprächen aushändigen zu können.

#5: Personalmarketing für die Generation Y

Für eine hohe Zufriedenheit unter den Mitarbeitenden ist es förderlich, wenn jede Generation die für sie passenden betrieblichen Rahmenbedingungen vorfindet. Bei diesem "Generationen-Management" werden die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Beschäftigten-Generationen berücksichtigt. Dafür müssen Unternehmen zunächst klären, was sie bieten können und welche Zielgruppe sie ansprechen wollen. Die Generation Y "arbeitet, um zu leben" und stellt daher die Work-Life-Balanche mehr in den Vordergrund als vorherige Generationen. Attraktive und sinnerfüllende Arbeitsaufgaben sind ebenfalls wichtig und stehen in der Priorität gleich hinter der Familienfreundlichkeit eines Arbeitgebers. Kommunizieren Sie daher entsprechende Angbote, die auf die Bedürfnisse der Generation Y einzahlen.

 

Zertifizierte Unternehmen im Landkreis Ludwigslust-Parchim

Sie sind Arbeitnehmer:in und suchen ein familienfreundliches Unternehmen als Arbeitgeber? In dieser Liste finden Sie alle Unternehmen, welche das aktuelle Siegel "Familienfreundliches Unternehmen" tragen:

  • abacus edv-lösungen GmbH
  • AcryliCon Polymers GmbH
  • Agp Lübesse Agrarproduktgesellschaft mbH
  • Amtsverwaltung Stralendorf
  • Amtsverwaltung Zarrentin
  • ARCUM Südwestmecklenburg GmbH (ehemals BBS Start)
  • Asklepios Klinik Parchim GmbH
  • August Hildebrandt GmbH
  • B+K “BAU UND KUNST” SVEN BUCK + PARTNER Freischaffende Architekten
  • Backofenbau GmbH
  • Baustoffhandel Brahlstorf GmbH
  • BBM Einrichtungshaus GmbH
  • Berschneider GmbH
  • Betonwerk Moorkaten GmbH & Co. KG
  • Block Menü GmbH
  • "bmp production gmbh
  • Helago-Pharma GmbH & Co. KG"
  • Boizenburg Fliesen GmbH
  • Boizenburg Stadtverwaltung
  • Brocki’s Hotel Stadt Hamburg in Parchim
  • DeLaval Services GmbH
  • Diakonie Westmecklenburg gGmbH
  • dL Schallschutz GmbH
  • Dockweiler AG
  • Dr. Oetker Tiefkühlprodukte GmbH

Lassen Sie sich zertifizieren!

Sind sind Unternehmer:in und suchen Informationen zur Familienfreundlichkeit? Melden Sie sich gerne bei der zuständigen Projektmanagerin Christine Pinnow. Die Kontaktdaten finden Sie auf der rechten Seite.

 

Quelle: Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie". Eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

STECKBRIEF

Christine Pinnow
03874 722 5606
pinnow@invest-swm.de

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